Wasserspritze und Hunde – Erschrecken als Abbruchsignal
Unser aktueller Hunde-Tipp
Wasserpistolen und co. verstören den Hund, dennoch werden sie in vielen Hundeschulen und Hunde TV Shows gerne als „harmloses“ Abbruchsignal eingesetzt. Es gibt bessere Alternativen!
Manchmal ist man einfach verzweifelt.
Der Hund frisst alles von der Straße, er hört nicht auf zu bellen, jagt Radfahrer oder Jogger oder knurrt andere Hunde an. Diese Liste könnte grenzenlos fortgeführt werden. Setzen wir jetzt zum „Abbrechen“ dieses unerwünschten Verhaltens eine Schütteldose oder die „beliebte“ Wasserspritze ein um ein Symptom abzubrechen, passiert folgendes:
Der Hund erschrickt.
Der Hund kann den Schreck nicht zuordnen
Allerdings kann er diesen Schreck nicht zuordnen; was zur Folge hat, dass er den Schreck, mit dem was er sieht, hört oder riecht, verknüpft. Äußerlich stoppt er vielleicht sein Verhalten aber, was passiert denn wirklich?
Durch eine Fehlverknüpfung bekommt der Hund jetzt Angst oder wird wütend auf das, was er verknüpft. Er traut sich aber nicht, diese Wut heraus zu lassen, da er den Reiz der den Schreck ausgelöst hat, nicht einschätzen kann. Er weiß nicht warum/wann und woher dieser Reiz kam.
Diese angestaute Wut oder Angst verstört den Hund und macht ihn unsicher und muss irgendwo wieder raus.
Wenn wir die Ursache nicht kennen, und nur ein Symptom unterdrücken, schließen wir ein Ventil, und es öffnet sich immer ein anderes.
Wenn wir sagen, ach der Hund erschrickt doch nur, sollten wir uns in Erinnerung bringen, was ein Schreck für uns bedeutet.
Ein Selbstversuch
Stell dir einfach vor, du gehst in den Keller, plötzlich geht das Licht aus und du fühlst eine Hand auf deiner Schulter, obwohl niemand im Keller ist. Das Licht geht wieder an aber du siehst niemanden.
Und?
Wie fühlt sich das an?
Würdest du diesen Schreck mit deinem Verhalten verknüpfen?
Ist dir bewusst, dass das Licht ausging und die Hand dich erschreckt hat, weil du in dem Moment nach links geschaut hast?
Oder hättest du jetzt eher Probleme mit dem Keller oder den Dingen, die du in dem Moment erlebt hättest?
Wir hören immer wieder Sätze wie: „Ja, das habe ich schon mal bei meinem Hund eingesetzt, aber nur einmal, das ist doch nicht schlimm“ oder „das hat ihn gar nicht beeindruckt“.
Wir fragen euch: Wie oft muss ich so ein Kellererlebnis haben, um es als schlimm zu empfinden?
Eigentlich ist es doch ganz logisch.
Keine erschreckenden Trainingsmethoden – aus Respekt vor dem Hund
Wir rufen ganz laut dazu auf, solche aversiven Trainingsmethoden nicht einzusetzen – auch nicht mal auszuprobieren! Für jedes unerwünschte Symptom gibt es einen Grund – immer!
Der Hund macht aus seiner Sicht nichts, was in seiner Welt keinen Sinn macht. Wir können mit solchen Trainingsmethoden nie etwas verbessern nur verschlimmern.
Schauen wir uns also die Ursache dieses Verhaltens an und lenken ein Verhalten positiv um. Wir geben dem Hund einen Grund, sich selber für ein für ihn lohnenswerteres Verhalten zu entscheiden.
Soviel Respekt und Verständnis hat er verdient.
Wir haben auf dem Gebiet jahrelange Erfahrung und helfen euch gerne!
Wenn der Hund anfängt zu bellen und dann direkt !! Wasser ab bekommt, kann er das garantiert zuordnen. Vor allem beim zweiten Mal. Das Wasser darf nicht weh tun, sondern soll dem Hund klar machen, dass das Bellen von seinem Rudel nicht gewünscht wird.
Der weitaus größte Teil der renommierten Trainer arbeitet so. Und diese Methoden wirken.
Definiere doch mal „renommierte Trainer“. Zu glauben, dass diese Methode eine liebevolle und respektvolle Beziehung zu einem Hund aufbaut, ist wirklich sehr naiv.
So ein Unfug. Ich kenne einen Hund, der im moment des Erschreckens nicht das Reh anbellte, sondern die Wolken ansah. Resultat war, dass man ein dreiviertel Jahr brauchte, bis er wieder mit halbwegs wenig Angst aus dem Haus ging. Wasserflasche ist eine aversive Methode. Noch dazu ist es positive Bestrafung! Machst du das gleiche mit einem Kind, das sich adners verhält, als du willst? Mach mit dem Hund nur das, was du auch mit nem 3 oder 4jährigen Kind tun würdest. Dass Wasserstrahl als Konditionierung hilft ist ein Mythos. Es ersetzt nur ein Symptom, arbeitet aber nie an der Ursache! Und im Zweifelsfall generierst du hier Angsthunde, die zum schnellen Beißen neigen.
Und wenn du als „renomierte Trainer“ z.B. einen Martin Rütter ansiehst, der aus so trainiert (und nach Berichten in seinen Hudneschulen auch mit Leinenhieben und Alpharolle), dann spreche ich dir faktisch jedes Wissen um Hundetraining und den würdigen Umgang mit Hunden ab! Der überwiegende Teil der Trainer, die ich kenne, trainiert mit positiver Verstärkung und ohne so einen Unfug wie Wasserspritzer etc!
Weil andere es machen, ist es noch lange nicht richtig.
Wichtig ist zu hinterfragen, warum der Hund das Verhalten zeigt denn der Hund tut nichts um uns zu ärgern. Davon einmal abgesehen, das wir es respektlos finden den Hund mit Wasser zu bespritzen, (das würden wir mit einem Freund doch auch nicht tun) liegt ein großes Problem darin, dass hierbei nur ein Symptom also ein Ventil unterdrückt wird und nicht die eigentliche Ursache behoben ist. Vielleicht zeigt der Hund das Verhalten jetzt nicht mehr, aber er wird sich kurz über lang ein anderes Ventil suchen und das kann leider noch viel unangenehmer sein.
Was dann?
Immer wieder Wasser spritzen?
Das wird mit Sicherheit nicht die Bindung zwischen Hund und Besitzer stärken sondern nur Unsicherheit und Vertrauensbruch zur Folge haben. U.a. kommt es sehr oft zu Fehlverknüpfungen dies können z. B. Gerüche, Geräusche oder visuelle Objekte sein.
Heutzutage ist alles sehr schnelllebig. Probleme sollen so schnell wie möglich verschwinden bzw. nicht mehr sichtbar sein, da wir keine Zeit oder Lust haben uns damit auseinander zu setzen.
Wir finden es besser sich die Zeit zu nehmen und sich mit der Ursache des Problems auseinander zu setzen, denn jedes Lebewesen hat es verdient verstanden zu werden.
„Du bist ewig für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
ANTOINE DE SAINT-EXUPÉRY
Herzliche Grüße,
Dein Freude am Hund Team
Hi
Hier möchte ich auch Mal was dazu sagen.
Das Bellen kriegt man auch anders unter Kontrolle, aber es gibt beim Hund Angewohnheiten, die man mit einer Wasserpistole sehr wohl behandeln kann. Beispiel: Mein Frechdachs hat in der Pupertät angefangen, seine Zähne, sein Gewicht und seine Kraft einzusetzen, wenn er nicht bekommt, was er will. WENN ich dann zur Wasserpistole greifen muß, hatte er das NEIN schon ignoriert. Ein zweites oder drittes NEIN würde er genauso ignorieren und es würde seinen Sinn verlieren. Also wird er Naß. Er sollte dann aber auf jeden Fall auch er registrieren, wer da gespritzt hat, sonst verknüpft er vielleicht falsch. Und, es muß GENAU der richtige Moment sein. Ich habe seit mehr als 40 Jahren große Hunde, und etliches probiert, auch als es noch keine Hundepsychologen gab 🙂 . Mehr wie 3 Versuche braucht es eigentlich nicht, bis so ein schlechtes Verhalten wieder raus ist.
Und glaubt mir, der Bindung und dem Vertrauen hat es nicht geschadet.
Der Hund fragt auch nicht, ob ich mich erschreckt habe, als er mich mit seinen 40 KG , ohne Vorwarnung von hinten angerempelt hat.
In diesem Sinne..
Hallo,
ich glaube, wir haben diese Frage im vorherigen Kommentar bereits beantwortet. Jeder weiß selbst am besten, was er tut. Für uns ist das Erschrecken in jeglicher Form keine Lösung.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Ihr Freude am Hund Team
Auch das ist Unfug.
Der Hund im Teeniealter tut nichts, weil er „nicht bekommt was er will“. Das ist eine Zuschreibung menschlich-bewussten Handelns auf ein Tier. Das ist grober Unfug! Der Hund im Teeniealter tut Dinge, weil sich seine KOMPLETTE Hirnstruktur umbaut. Er vergisst dabei bereits erlerntes und erlernt neue Strategien. Sein KOMPLETTES Gehirn wird folglich neu beschrieben. Und hier mit Wasser zu „korrigieren“ ist in dem Alter erst recht destruktiv. Besser ist es dem Hund für ungewünschtes Verhalten eine Reihe an sinnvollem Alternativverhalten anzubieten. Zum Beispiel statt zu verbellen sich zum Besitzer wenden und anschauen. Das belohne ich dann mit einem Klick und Leckerli. Oder im Gegensatz zum auffressen aller möglicher Dinge, die am Boden liegen, biete ich ihm ein Anzeigebellen an und tausche dann das was am Boden liegt gegen etwas besseres aus der Leckerlitasche oder Zuwendung und Zuneigung oder Spiel!
Frage dich immer folgendes : Würde ich mein Kind auch mit Wasser abspritzen, wenn es etwas tut, das ich nicht will? Möchte ich auf Arbeit mit Wasser abgespritzt und korrigiert werden, wenn ich etwas tue, das mein Arbeitgeber nicht will? Es ist absolut respektlos Tiere mit Wasser abzuspritzen und somit aversiv zu arbeiten. Und aus meiner Perspektive sollte diese Trainingsmethode auch tierschutzrelevant anzeigbar sein!
Wenn richtig angewendet bekommt der Hund einen Spritzer Wasser direkt NACH dem Abbruchsignal – somit ist es, wenn richtig angewendet, nicht wie die Hand im dunklen Keller. Ein Beispiel wäre hier – wenn mir ein Freund sagt „Lass das“ und gibt mir dann direkt einen Klaps auf den Arm dann weiß ich wofür der Klaps war und das mein Verhalten nicht erwünscht war.
Es ist eine Unterstreichung des Abbruchsignals, mehr nicht (sollte aber auch immer nur in Verbindung mit dem Signal genutzt werden). Mein Hund erschrickt auch nicht, er findet es einfach nur doof.
Wenn z.B. Angst der Grund für ein Verhalten ist, wäre es natürlich nicht die richtige Methode, dem Stimme ich zu. Und ich denke auch, dass man die Wasserpistole erst nutzen sollte, wenn andere Methoden nicht helfen oder der Hund mit Angst darauf reagiert.
Hallo,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Wir möchten unsere Hunde gewaltfrei und verständnisvoll erziehen um so eine gute Bindung zu ihnen aufzubauen. Der Einsatz von Wasserspritzpistolen, Sprühhalsbändern sowie jede Art des Erschreckens widerspricht für uns diesen Grundsätzen. Wir setzen uns dafür ein, dass in der Hundeerziehung nicht nur Symptome behandelt werden, sondern immer nach der Ursache des Verhaltens geforscht wird. Nur so lassen sich Verhaltensprobleme nachhaltig lösen.
Du beschreibst, dass Du das Wasserspritzen in Verbindung mit einem Abbruchsignal in Ordnung findest.
Wir bevorzugen, das richtige Verhalten positiv zu verstärken oder den Hund aus dem unerwünschten Verhalten heraus zu nehmen und ihm eine Alternative zu bieten. So geben wir ihm die Chance, sich das nächste mal für die Alternative zu entscheiden und einen wirklichen Lerneffekt beim Hund zu erzielen.
Wir können Dir aus unserer langjährigen Erfahrung mit Hunden, die zuvor mit solchen Methoden trainiert wurden berichten, dass oftmals schon wenige dieser Methoden reichen, um den Hund anhaltend zu traumatisieren.
Auch die Bindung zu den Besitzer*innen war in den meisten dieser Fälle gestört.
Wir sind der Meinung, dass es nicht notwendig ist, solche Methoden anzuwenden und möchten nochmals betonen, dass eine gründliche Ursachenforschung bei unerwünschtem Verhalten das A und O ist für ein harmonisches Zusammenleben mit unseren Hunden.
Melde Dich bei uns, wenn Du weitere Fragen hast. Wir sind immer gerne für Dich da.
Auch das ist Unfug, da der Hund das Wasser nicht mit dem Abbruchsignal verknüpft, sondern wie im Text oben AUSFÜHRLICH beschrieben, mit dem was er gerade ansieht, riecht, schmeckt und hört. Da wir aber nicht wissen, was er genau in diesem Moment hört, riecht, ansieht (Antezedenzien), ist es russisch Roulette, dass er genau das Abbruchsignal verknüpft. Des Weiteren wird hier das Abbruchsignal NEGATIV aufgeladen, so dass es eine nicht zu unterschätzende Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Hund beim Abbruchsignal künftig als Strategie zubeißen wählt, da er z.B. eine Ressource verteidigen möchte!
Hallo, bin auf eure Website gestoßen, jaaaaaaaa Ihr habt sooooo recht!!! Meine erster eigener Hund musste das auch mal erleben, ganz am Anfang, als ich noch eine unerfahrene Hundehalterin auf der Suche nach einem gute Trainer war. Hundi war allerdings ein Krieger aus schlechter Haltung und hat das nicht geduldet, super so!!! ein ganz kluger Geselle. Ich habe mich dann nach meinem Fehltritt 🙂 bemüht alles im Sinne der Gemeinschaft und des Miteinander zu gestalten, ein absoluter Erfolg für uns als Team, leider verstarb der Schatz ein Jahr später an einem anggressiven Milztumor über Nacht.
Ein Jahr später übernahm ich eine Hündin aus dem Auslandstierschutz, die mir mein Verständnis und unser gutes Miteinander nach inzwischen schon 12 gemeinsamen Jahren von Herzen dankt, sie ist heute 18 Jahre alt 🙂 und wir sind ein tolles Team, voller Zuneigung und Harmonie und gegenseitiger Achtung.
Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg! es ist der absolut richtige und einzige Weg .
Hallo,
vielen lieben Dank – wir freuen uns sehr über Deine Nachricht.🌸
Alles Liebe und viele Grüße
Dein Freude am Hund Team❣️
Einen schönen guten Abend.
Ich bin Besitzer einer 2 Jährigen Schäferhündin, die ich aus dem Tierschutzverein geholt habe mit einem Jahr.
Wir haben das Problem das sie zwanghaft zu anderen Hunden will. Sie stellt seit kurzem den kamm nach oben und wird immer aggressiver (vor einem halben jahr war es nicht so schlimm). Es ist nichts schlimmes seither vorgefallen was sie belasten könnte das sie so eine Reaktion an den Tag legt. Wir haben viele Möglichkeiten ausprobiert. Ablenkung durch Spielzeug(interessiert sie nicht)!
Ablenkung durch spezielles Leckerli
(interessiert sie teilweise aber eher selten)
Richtungswechsel (zieht sie nach hinten weiter) und wir haben alles drei über 2 Monate ausprobiert!! Nichts hilft.
Vor 2 Wochen habe ich dies mit der Methoden,, Spritz sie mit wasser nass“
Gehört. Ich habe es gemacht und,, tada“ es funktioniert. Mein Hund erschrickt nicht dabei denn er weiß das ich es bin der ihn nass spritzt und ich will auch nicht das mein Hund sich erschrickt. Sie findet es einfach nur unangenehm wasser auf ihre Hundschnauze zu bekommen. Ich habe diese Methode einen ganzen Tag lang ausprobiert und sie hatte es nach dem dritten hund verstanden was sie falsch macht und seither geht sie wieder friedlich mit anderen Artgenossen um. Keine Ahnung ob sie beweisen wollte wer der Chef ist aber ich empfehle diese Methode mit wasser. Aber nur unter einer Bedingung. Der Hund muss wissen woher das Wasser kommt und es muss auch in dem richtigen zeitpunkt eingesetzt werden um eine Fehlermeldung an den zu vermeiden denn dies könnte den Hund schaden und Unsicherheit zufügen wo ich den
,, Freude am Hund Team“ recht gebe.
Meine Hündin nimmt es mir bis heute nicht böse und unsere Beziehung zu einander hat sich auch nicht dadurch verschlechtert. Im Gegenteil die Hunderunden sind für beide Parteien angenehmer geworden.
Ich möchte nicht dem Freude am Hund Team auf die Füße treten, denn ihr wisst was ihr tut und ich bewundere eure Arbeit aber manchmal geht es auch nicht anders. Leider kann nicht jeder Mensch sich den ganzen Tag frei nehmen und das über mehrer Wochen um das Problem des Hundes zu lösen. Menschen die den ganzen Tag mit Hunden zusammen arbeiten haben die Zeit,aber Menschen wie ich leider nicht.
Trotzdem danke für das Verständnis und einen schönen Abend noch!
Hallo,
natürlich können wir sehr gut verstehen, dass Du nach dem vielen Ausprobieren der verschiedenen Trainingsansätze nach einer Lösung gesucht hast, die es Euch wieder ermöglicht, harmonische Spaziergänge zu unternehmen.
Mit Wasser zu arbeiten hat nun für Dich den schnellen Erfolg gebracht, den Du Dir schon zuvor erhofft hast. Wir möchten Dich dennoch noch einmal darauf hinweisen, dass Deine Schäferhündin das Fehlverhalten aus einem bestimmten Grund gezeigt hat, den Du durch dieses Training nicht weiter beleuchtest hast. Bedenke, dass ein Hund aus seiner Sicht nie ein Fehlverhalten zeigt, er reagiert nur in jeder Situation hündisch und das entspricht oftmals nicht unsere Vorstellungen nach einem gut erzogenen Hund.
Es kann sein, dass Deine Hündin sich statt des durch Wasser unterdrückten aggressiven Verhaltens ein anderes „Ventil“ sucht, da die Ursache des Verhaltens nicht geklärt und angegangen wurde. Diese Ursachen können sehr vielfältig sein und sind teilweise auch im Alltag und Umfeld des Hundes zu finden, die man vielleicht gar nicht mit der konkreten Situation in Verbindung bringt.
Was die Bindung angeht, sind wir uns sicher, dass es durch dieses Training nicht zu einer intensiveren Bindung zwischen Mensch und Hund kommt. Denn Bindung entsteht durch Vertrauen und das Einfühlen in die Situation am anderen Ende der Leine. Bindung wird unser Meinung nach gestärkt, wenn wir für unsere Hunde einstehen, sie an der kurzen Leine vor Kontakten schützen und ihnen das Gefühl geben, dass sie unangenehme Situationen nicht selbst durch aggressives Verhalten meistern müssen.
Wir hoffen natürlich, dass Ihr weiterhin gut miteinander auskommt, können aber nur von dieser Methode abraten. Wir vertreten die Meinung, dass man bei allen Verhaltensproblemen nach der Ursache suchen und dann jedem Hund die Zeit geben sollte, die er braucht, um an den Problemen zu arbeiten. Nur so lässt sich nachhaltig die Bindung stärken und ein harmonisches Miteinander realisieren.
Wir würden Dich gerne in einer Einzelstunde unterstützen, mit Deinem Hund einen anderen Weg zu finden. Diese kann live oder auch als Telefon- oder Zoom-Einzelstunde stattfinden. Melde Dich gerne über office@freude-am-hund.info
Ich hab dazu nur eine kurze Bemerkung zu diesem Beitrag. Ich suche nach einer bestimmten Sache und lande dann auf dieser Seite. Lese mir den Beitrag durch und darin steht, was nicht gut ist und was man nicht tun sollte. Doch was besser ist, davon steht kein Wort. Was bringt mir dann dieser Beitrag? Nämlich nichts.
Hallo Robin,
natürlich können wir sehr gut verstehen, dass Du bei einer Recherche zu einer Problemstellung mit Deinem Hund nach Lösungansätzen suchst und enttäuscht bist, hier „nur“ zu lesen, wie man es nicht angehen sollte.
Wir möchten uns hierzu kurz erklären, denn es handelt sich hier um eine bewusste Entscheidung unsererseits. Für uns ist jedes Mensch-Hund-Team einzigartig und genauso einzigartig sollte auch eine Problemlösung sein. Bei unserem Training steht die Ursachenforschung im Mittelpunkt und verhilft unseren Kund*innen so, Verhaltensprobleme nachhaltig anzugehen, ohne dabei die Bindung aufs Spiel zu setzen. Wir sind daher der Meinung, dass Lösungsansätze, wie Du sie suchst, niemals online zu finden sein werden.
Warum wir nun trotzdem auf diese Art von Trainingsmethode eingehen?
Unsere langjährige Erfahrung hat uns gezeigt, dass immer wieder Kund*innen mit dieser Strategie scheitern und sich am Ende mit viel schlimmeren Problemen konfrontiert sehen als zuvor. Grund hierfür sind neben zahlreichen Trainer*innen, die mit dieser Methodik arbeiten auch Ratschläge im Internet, die dann ohne professionelle Begleitung ausprobiert werden.
Dieser Artikel soll daher dazu anregen, diese Methodik zu hinterfragen und aufzuklären, was der Preis für den vermeintlich schnellen Erfolg bei dieser reinen Symptombehandlung ist.
Wir würden Dich daher gerne in einer Einzelstunde unterstützen, einen nachhaltigen Trainingsansatz zu finden, der genau auf Eure Problematik zugeschnitten ist. Diese kann live oder auch als Telefon- oder Zoom-Einzelstunde stattfinden.
Melde Dich gerne über office@freude-am-hund.info
Ich habe mit meiner Hündin ein Abbruchsignal aufgebaut und bei uns funktioniert es seitdem sehr gut. Der Punkt beim Abbruchsignal ist, dass der Hund auf das Wort Nein seine aktuelle Handlung sofort abbrechen soll. Tut er das auf das Wort Nein, wird er positiv verstärkt, in dem Falle bekommt er eine Futterbelohnung. Reagiert der Hund nicht auf Nein, folgt die Konsequenz mit der Wasserspritze. Dieses Signal haben wir aufgebaut, NACHDEM meine Hündin gelernt hat, was sie denn anstelle von Pöbeln tun soll. Das bedeutet für uns, dass sie sich bewusst mit dem jeweiligen Reiz (der Ursache fürs Pöbeln) auseinander setzt und dabei entspannt bleiben kann. Und wenn sie mal in alte Verhaltensmuster zurückfällt, dann hilft uns das Abbruchsignal ungemein. Richtig antrainiert, muss man die Wasserspritze auf lange Sicht auch nicht mehr ständig anwenden. Die Bindung zu meiner Hündin ist stärker denn je und trotzdem respektvoll. Wir haben das Abbruchsignal in einer sehr guten Hundeschule unter Aufsicht einer ausgebildeten Hundetrainerein erlernt und haben dank ihr mittlerweile eine sehr erwachsene, ruhige Hündin, die sich nicht mehr über jeden Scheiß aufregt, was für Entspannung auf beiden Seiten sorgt.
Außerdem lässt man seinen Kindern auch nicht alles durchgehen. Wenn wir früher Mist gebaut haben, gab es zB Hausarrest, geschadet hat es jedenfalls nicht. 😉 Insofern kann die Wasserspritze ein tolles Hilfsmittel sein, wenn man sie nicht unbedacht einfach einsetzt, sondern in Verbindung mit gutem Training nutzt.
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Gegen ein Abbruchsignal ist nicht unbedingt etwas einzuwenden, allerdings entspricht es nicht unserer Philosophie, dieses mit Wasserspritzen zu trainieren und zu festigen. Wie schon in den Kommentaren zuvor erklärt, möchten wir in unserer Hundeschule bewusst ohne diese aversiven Methoden arbeiten und Alternativen aufzeigen. Wir wünschen Dir und Deiner Hündin alles Gute!
Ich brauche dringend Hilfe!
Einer unserer Hunde kläfft also wirklich ununterbrochen bei allen was er sieht, bei allem!!
Wir wissen das er nie was draußen kennengelernt hat, er bellt nicht wirklich aus Angst, denn bis auf das bellen wirkt er überhaupt nicht unsicher eher sehr übermutig.
Alles was wir ausprobiert haben (wirklich sehr viel, vom bloßen „nein“ „psh“, mit Ablenkung, nur das gewünschte Verhalten belohnen, Leinentechniken etc.) nichts Hilft! Wirklich nichts…
Wir brauchen dringend Hilfe, Hundeschulen und Hundetrainer haben nichts gebracht bis auf „besondere“ Halsbänder die wir aber nicht benutzen wollen da sie in unseren Augen gewalt sind.
Er ist ein Zwergspitz, knapp 2 Jahre und kastriert, welche Methode genau könnt ihr empfehlen?
Hallo Daniela,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Wir freuen uns, dass Du Dich für einen gewaltfreien Trainingsansatz interessierst und bei uns gelandet bist.
Für uns ist jedes Mensch-Hund-Team einzigartig und genauso einzigartig sollte auch die Problemlösung sein. Bei unserem Training steht die Ursachenforschung im Mittelpunkt und verhilft unseren Kund*innen so, Verhaltensprobleme nachhaltig anzugehen. Deiner Beschreibung nach ist es hier ganz besonders wichtig, nach den Ursachen für das Bellen zu suchen.
Wir sind daher der Meinung, dass Lösungsansätze, wie Du sie aktuell verzweifelt suchst, niemals online oder in einem kurzen schriftlichen Austausch zu finden sein werden, da sie absolut individuell sind.
Wir würden Dich daher gerne in einer Einzelstunde unterstützen, einen nachhaltigen Trainingsansatz zu finden, der genau auf Eure Problematik zugeschnitten ist. Diese kann live oder auch als Telefon- oder Zoom-Einzelstunde stattfinden. Melde Dich gerne über office@freude-am-hund.info
Was aber hat man für Alternativen wenn eine Warnung an den Hundebesitzer und auch Hund erfolgt, dass ein zu Nahe kommen aus welchen Gründen auch immer nicht erwünscht ist? Ich habe leider weder die Zeit noch die Muße, täglich auf dem Weg zur Arbeit mit Hund und Mensch zu diskutieren. Ich finde es auch echt zu weit gehend wenn der fremde Hund seine Zähne in meine Kleidung tackert und diese Löcher aufweisen nach der Begegnung.
Ja, ich kann nachvollziehen dass der Hund es nicht immer als angenehm empfindet aber unerwartet ist es dennoch nicht. Es gibt, da wo ich spazieren gehe eine Leinenpflicht für Hunde, welche die meisten Hundebesitzer eher als guten Vorschlag sehen.
Ich kann auch nicht glauben, dass es normal in der Welt der Hunde ist, in Menschen beissen zu wollen, selbst bei Jagdhunden. Für mich hat das Wasser meine Waden, Hände und Klamotten schon häufig vor Zähnen und deren Folgen bewahrt.
Hallo Kiki,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Wir sind hier auf das Wasserspritzen im Kontext von Verhaltenskorrektur bzw. „Hundeerziehung“ eingegangen, um über die Folgen aufzuklären.
Du sprichst nun von Situationen, in denen Du draußen von fremden Hunden bedroht oder sogar angegriffen wurdest. Das sind natürlich unerfreuliche Situationen, die so nicht passieren sollten. Wir können gut verstehen, dass Dich solche Hundebegegnungen verärgern.
Aber auch hier gibt es noch weitere Möglichkeiten, einen Kontakt zum Hund möglichst zu vermeiden, vielleicht kann Dir das weiterhelfen:
Verschränke die Arme, wende Dich vom Hund ab, vermeide den Blickkontakt und versuche für den Hund so langweilig wie möglich zu werden. Je mehr Ruhe du ausstrahlst und je weniger Du mit hektischen Bewegungen auf den Hund reagierst, desto eher wird der Hund auch von dir ablassen, da du schlicht „zu langweilig“ bist. Wenn Du Angst hast in diesen Situationen, hilft Dir vielleicht die Imagination zu einem Baum zu werden – Stark und unbeweglich. Bäume werden nicht umsonst nicht von Hunden angesprungen und angegriffen 😉
Sollte es wirklich mal zu einer für Dich gefährlichen Situation kommen und der Hund tatsächlich angreifen, ist natürlich auch ein Wasserspritzen in Ordnung, um Dich zu schützen.
Auch für Dich sind wir natürlich gerne in einer Einzelstunde da, wenn Du noch weitere Fragen hast.
Melde Dich gerne über office@freude-am-hunf.info
Liebes Freunde am Hund Team,
Vorwort:
Hund: Strassenhund, mit 7 Monaten aus dem Tierschutz geholt, jetzt 2 1/2 Jahre alt, lieber Kerl, nee… der beste Kerl, nur an Hundebegegnungen an der Leine hapert es! Meist (nicht immer), volle Wutausbrüche, wenn uns ein Hund entgegenkommt.
Nun mein Kommentar:
ich bin etwas verwundert über das, was ich bei Euch lese!
Ich stosse auf Eure Seite mit dem google Inhalt Wasserspritze und Hund.
Warum google ich danach?
Weil ich heute das erste Mal genau das angewandt habe, und mir unsicher bin, ob das die richtige Methode ist.
Ich kann die Frage gar nicht beantworten, ob das funktioniert, aber nach dem ersten Durchlesen Eurer Theorie ist mir direkt aufgefallen, dass mir nach 2 Jahren Hundeschule von Euch erklärt wird, dass doch nicht Actio gleich Reactio gilt?
Mir wurde immer beigebracht, dass die Konsequenz innerhalb der nächsten 2 sekunden stattfinden muss! Mir wurde ebenso beigebracht, dass dies eher durch positive Verstärkung trainiert werden soll… nämlich: Hundebegegnung- lieb sein- kein gebelle – leckerli – alles gut! Und dies eigentlich innerhalb von 2 sekunden, da ein Hund scheinbar nicht länger verknüpfen, und die situation damit zuordnen kann… so weit so gut…
Nun schreibt Ihr aber genau das Gegenteil… nämlich, dass ein Hund, die Wasserpistole als Massregelung, (sofern sie im richtigen Moment eingesetzt ist), das nicht verknüpfen kann??? Warum auf einmal Kellerbeispiel und Co? Es geht doch um den richtigen Moment!
Er ist doch nur im Keller und hilflos allein, wenn eben nicht die Reaktion auf die Aktion kommt innerhalb von 2 Sekunden, wie halt auch bei der postiven Verstärkung!
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich gebe Euch Recht, mit dem was Ihr sagt… aber nur aus einem Grund, nämlich dem, der in Eurem Text fehlt: 80 prozent der Hunde reagieren, wie sie reagieren, z.b. mit Agression ggü andern Hunden aus Angst! das bedarf erstmal professionellen Hundetrainern, die genau das ausschliessen oder feststellen, denn sonst kann es viel schlimmer werden!
Erfolg hab ich mit positiver Verstärkung bisher dennoch nicht gehabt… deshalb würde ich die Wasserflasche generell nicht ausschliessen, wenn die Angst ausgeschlossen ist!
Dennoch: Weiter so, weil im Grunde habt Ihr Recht! Erstmal Ursache finden, bevor alle zur Flasche greifen!!!
Liebe Grüsse
Ich mochte zweifellos jeden Teil davon, und ich habe Sie auch mit einem Lesezeichen versehen, um sich neue Dinge auf Ihrer Website anzusehen.
Mein Hund kläfft Hunde an die größer sind als er selbst. Unglaublich nervig. Mit lautem Nein und bei Nicht-Abbruch Wasserspritzer lässt er es bleiben. Er verknüpft das auch richtig und weiß scheinbar woher und warum das passiert und hört mit dem Bellen auf, wenn ich die Wasserflasche nur raushole und ihm zeige. Ich glaube er ist intelligent genug um es korrekt zu verknüpfen.
Hallo Mia, vielen Dank für Deinen Kommentar.
Wie Du vielleicht schon aus unseren zahlreichen Erläuterungen unter dem Post lesen konntest, sind wir auch weiterhin absolut überzeugt davon, dass die Korrektur eines unerwünschten Verhaltens mit Wasserspritzen nicht der richtige Weg ist.
Auch wenn du das Gefühl hast, dass Dein Hund die Korrektur richtig verknüpft, bedenke bitte, dass Dein Hund lange nicht so abstrakt denkt, wie wir Menschen. Er wird in einer für ihn eh schon unangenehmen Situation auch noch erschreckt durch das Wasser. Und das auch noch von genau der Vertrauensperson, die eigentlich Schutz und Sicherheit geben sollte.
Hündisches Verhalten hat immer eine Ursache. In Deinem Fall fühlt sich Dein Hund vermutlich unwohl und versucht durch das Bellen Distanz zu fordern, die er räumlich in der Situation wahrscheinlich nicht schaffen kann. Brechen wir das Bellen nun ab, bleibt für den Hund aber dennoch das unangenehme Gefühl, das unbefriedigte Bedürfnis, mehr Distanz zum anderen Hund zu schaffen.
Wir würden hier empfehlen, die Signale des Hundes differenzierter wahrzunehmen und dem Hund Schutz und Sicherheit zu geben.
Kontaktiere uns gerne, wenn wir Dich in einer Einzelstunde zu diesem Thema unterstützen und Dir noch weitere Infos zum Training mit positiver Verstärkung geben können.
Am besten eignet sich hier eine Einzelstunde in Präsenz, wir bieten aber auch Einzelstunden per Telefon oder Zoom an, solltest du nicht in der Nähe wohnen.
Melde dich gerne über office@freude-am-hund.info
Liebes Freude-am-Hund Team,
vielen Dank für den wertvollen Artikel. Habt ihr einen Tipp was man machen kann wenn der Hund an der Leine gewünschtes Verhalten zeigt, ohne Leine aber nicht? Konkret geht es um das Fressen von Taschentüchern oder anderen unangenehmen Dingen. Mein Hund weiß, dass sie es nicht darf, aber wenn ich außer Reichweite bin macht sie es trotzdem. Gerne würde ich eine hundefreundliche Lösung mit ihr erarbeiten und freue mich auf eure Meinung.
Besten Dank und liebe Grüße
Alexandra
Hallo ihr Lieben,
Ich habe jetzt nicht alle einzelnen Kommentare gelesen und stehe mit meiner Hundeerziehung auch noch ganz am Anfang, möchte mich aber auch einmischen.
Richtig, wenn das Verhalten des Hindes auf Angst und Unsicherheit beruht muss man nach dem Auslöser schauen und sollte nicht mit Wasser arbeiten oder schimpfen. Wie ihr schon beschrieben habt, da gibt es einen Grund für. Aber gehen wir einfach mal davon aus, dass der Hund in der Pubertät ist und seine Grenzen austestet/provoziert.
Mein Hund findet es zum Beispiel ganz klasse in der Wohnung aufzudrehen, wenn ich ihn ignoriere (arbeite, Haushalt erledige, Mal nicht beachte). Er geht an alles dran, obwohl er genau weiß, dass er das nicht darf. Er springt auf meinen Schreibtisch etc. Ein Abbruchsignal wird ignoriert und mich herausfordernd angeschaut. Sehr wahrscheinlich kein Verhalten was Angst oder Unsicherheit impliziert, sondern einfach den Grenzen austesten geschuldet ist. Stelle ich den Schreibtisch zu, springt er auf andere Möbel. Lasse ich das sogenannte Donnerwetter los (von dem mir noch keiner sagen konnte, wie sowas eigentlich aussieht) wird auch das als Spielaufforderung angesehen oder ignoriert. Ich kann weder alles was auf meinem Schreibtisch ist wegräumen und dann 30 Minuten täglich für die Arbeit neu hinräumen, noch meinen Schreibtisch umstellen etc. Eine Hundetrainerin, die ebenfalls mit nur mit Belohnungen und dem Verstärken von positiven Verhalten arbeitet euer mir, doch einfach eine Rutschmatte auf dem Tisch zu installieren, damit mein Hund sich nicht verletzt. Joa, dann kann ich meinen Schreibtisch nicht mehr nutzen. Eine Methode, wie der Hund nicht mehr auf den Schreibtisch springt konnte sie mir nicht nennen. Die Antwort war nur ein erstauntes: Oh, wirklich, so hoch? Dann kam die Rutschmatte. Die einzige Alternative ist momentan, dass ich ihn, wenn er sich nicht benehmen kann und ich keine Zeit habe (wie einige User hier schon geschrieben haben) in einen Bereich Sperre wo er keinen Schaden anrichten kann. Damit lasse ich ihn dann alleine und verstoße wirklich gegen eins seiner Grundbedürfnisse. Denn so ist arbeiten auch im Homeoffice nicht möglich.
Arbeite ich mit Leckerlis und verstärke positives Verhalten, wie es mir die Hundetrainerin gezeigt hat, legt mein Hund (ziemlich schlau der Gute) das Verhalten extra an den Tag, denn er weiß, wenn ich mich jetzt erstmal lange genug weigere die Treppe runter zu steigen (hat er vorher Problemlos gemacht, dann weigerte er sich bei der Hundetrainerin und bekam prompt ein Leckerli) und es dann irgendwann mache, bekomme ich was Tolles. Ein ganz normales Verhalten. Weshalb ich soweit ausgeholt habe, diese Verhaltensweisen haben in meinem Fall nichts mit Angst oder Unsicherheit zu tun sondern beruhen auf „mangelnder Erziehung“, wie sieht die Erziehung dann aus, wenn ein Hund weder „nein“ noch ein „Abbruchsignal“ oder das sogenannte „Donnerwetter“ akzeptiert? Ich brauche jetzt eine Konsequenz, wenn er auf drei Sachen nicht reagiert. Keine die ihm wehtuen soll, aber begreifen soll er es schon. Denn ansonsten muss ich um meine Dinge zu erledigen wirklich gegen eines seiner Grundbedürfnisse verstoßen und ihn auch wenn ich zuhause bin, in seinen Bereich bringen. Wie verstärke ich den das positive Verhalten, wenn er nicht auf den Schreibtisch springt? Ihm alle 10 Sekunden, wie es die Hundetrainerin vorschlug ein Leckerli in die Schnute Schieben? Eine Rutschmatte installieren und meinen Schreibtisch aufgeben? Demnächst 40 Minuten eher anfangen um aus allen Ecken meiner Wohnung das Arbeitsmaterial zusammen zu suchen und den Tisch von irgendwelchen Barrikaden zu befreien? 😉
Hallo, ich lese sehr interessiert die Fragen und Antworten zu diesem Thema.
Wir haben eine Hündin, 51/2 Jahre alt. Sie hatte viele Unarten, die wir gut mit Geduld und Training abtrainieren konnten.
Zu Hause ist sie der liebste folgsame Hund.
Sie ist aber nicht gut Leien führig geworden.
Und beim Sparzierengehen macht sie gern ihr eigenes Ding.
Ihr Jagdtrieb ist sehr groß. Wir trainieren seit Jahren den Rückruf und es klappt 8 von 10 Mal richtig gut. Wir haben 4 Hundeschulen besucht und 5 Methoden gelernt.
Sie hat einen tolle Impulskontrolle. Nur nicht, wenn sie ihre 5 Minuten hat, oder Vögel jagt. Sie rennt dann plötzlich los, entweder nur aus Spaß und oder, um Vögel zu jagen
Dann funktioniert nichts. Ich habe es mit Leckerli , Futterbeutel, Spielen, Übungen(Impulskontrolle) oder andere Beschäftigungen versucht.
Ich habe tausendmal stopp gerufen, bevor sie in die Leine rannte
(2 ..Hundeschule). Sie hatte ein Metallband an und lief in die Leine (erste Hundeschule) Sollte mich vor sie stellen, Richtungswechsel, ablenken, Stehen bleiben (3.Hundeschule). Ähnliches die 3 Hundeschule.
Man sagte uns, das Verhalten sei hausgemacht. Und es dabei bewenden lassen. Sie ist Hundepsychologin. Martin Rütter kommt dann zu den Leuten, und schaut sich das genau an.
Übe seit 5 Jahren.
Ich weiß mir keinen Rat mehr, denn wenn sie „durchgeht“ ist sie nicht in meiner Reichweite. Dann wünsche ich mir eine Armverlängerung, um sie in diesem Moment maßregeln zu können. Und da kommt da Wasserhalsband in den Sinn.
Warum sie das macht? Es ist selbst belohnendes Verhalten. Es gibt nicht größeres für sie als kreuz und quer über eine Wiese zu rennen.
Sie kommt dann „lachend“ zurück und sieht total glücklich aus.
Wer jetzt sagt, ja, der Hund braucht mehr Bewegung o.Ä..
Ich war beim Agility, Mantrailing, Obedience.
Sie joggt mit meine Mann. Wir fahren Fahrrad mit ihr.
Eine Zeitlang erlaubte ich ihr bei jedem Spaziergang einmal das Rennen.
Sozusagen, sie kontrolliert laufen zu lassen.
In der Hoffnung die Alleingänge wurden dann aufhören.
Nada.
Ich will dieses Sprühhalsband nur für dieses eine Verhalten anwenden.
Liebe Theres,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Wir schreiben das ja sehr häufig und gerade auch in Deinem Fall ist das ganz besonders so: Es ist sehr schwierig, über Text eine Hund-Mensch-Beziehung zu beurteilen und Ratschläge abzuleiten.
Du bist auf diesem Artikel gelandet, weil Du Dir mit dem Wasserspritzen eine lang ersehnte Besserung wünschst und das können wir verstehen. Trotzdem bleiben wir dabei, dass auch in Fällen, in denen schon so viel probiert wurde, dies keine gute Idee ist und eher noch neue Probleme erzeugt.
Wir würden Dich und Deinen Hund sehr gerne in einer Einzelstunde kennenlernen, an dem Problem arbeiten und es wirklich in der Tiefe lösen.
Bitte wende dich an unser Office-Team für einen Termin.
0160 97715413
Office@freude-am-hund.info
Mein Tierschutzhund fand man, als knapp vor dem Tod war vor Hunger. Sie musste sich mit Naghrungssuche auf dem Boden am Überleben erhalten. ABER jetzt lebt sie bei mir in der Stadt mit Littering und Giftköter! Ein Herdenschutzmischling! Die lassen sich nicht einfach erziehen.
Ich habe schon alles ausprobiert. Vieles lässt sie fallen, mit einem Tabutraining, aber wenn sie was will, frisst sie es! Quasi ständig auf Nahrungssuche. Mir muss niemand erzählen das macht jetzt noch Sinn! Sie bekommt das beste Futter, hat 4 Kg zugenommen. Es gibt keinen Grund mehr jeden Dreck zu fressen. Ich habe das mit dem Wasser noch nicht einfesetzt, überlege mir aber, LIEBER ETWAS LASSEN AUS ANGST (und Schreck) als an einem Giftköter zu verenden!
[…] Es gibt keine einfache Lösung für Hunde-Verhaltensprobleme19. Desensibilisierung und Gegenkonditionierung sind hilfreich, um Stress zu reduzieren19. Aversive Methoden wie Wassersprays können Angst oder Wut bei Hunden auslösen20. […]
Hallo zusammen, vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben. Ich war kurz davor die Wasser Spritz Methode anzuwenden, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Mein 10 Monate alter Rüde pöbelt mich neuerdings beim Spazieren gehen an. Immer im Freilauf. Wir laufen, er rempelt mich seitlich an. Das steigert sich bis zum anspringen und in den Jacken Ärmel zwicken.
Hundetrainer Tipps: ignorieren: das führt dazu das er noch mehr springt und mich anbellt.
An die Leine nehmen: das beendet alles, aber um ihn zu erwischen muss ich schon Glück haben und das einfangen Spiel puscht ihn noch mehr.
Alternativverhalten anbieten, z.B. Sitz : funktioniert manchmal, wenn ich ihn dann aber nicht gleich anleine, geht es wieder los und manchmal ignoriert er mein Sitz.
Groß machen und anschreien: er hält 1 Meter Abstand und bellt mich an.
Hilfe???
Liebe Petra,
vielen Dank für Deine Nachricht!
Wir würden vorschlagen, gemeinsam genauer in Eure Hund-Mensch-Beziehung hineinzuschauen. So können wir analysieren, warum Dein Hund dieses Verhalten zeigt und darauf basierend eine fundierte Lösung erarbeiten.
Ein solches Verhalten kann ganz unterschiedliche Ursachen haben – von Spaß bis hin zu Unsicherheit oder Angst.
Da wir aus Deinen Schilderungen keine genaue Ferndiagnose stellen können, empfehlen wir Dir Einzelstunden. Diese können entweder bei Dir vor Ort stattfinden, falls Du in der Nähe wohnst, oder ganz flexibel per Videocall.
Vielleicht ist auch unser Coaching-Angebot interessant für Dich – schau gerne einmal rein!
Für weitere Informationen oder die Terminvereinbarung wende Dich bitte an unser Office-Team.
Wir würden uns sehr freuen, Dich und Deinen Hund auf Eurem Weg begleiten zu dürfen.