Zeckenalarm

Unser Hunde-Tipp im April

Sie sitzen überall, auf Bäumen, Büschen oder in Gräsern und warten lauernd auf einen Wirt … Zecken!

Zecken sind Krankheitsüberträger von Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose, und in seltenen Fällen auch FSME.

Hat dein Hund eine Zecke, ist es wichtig, diese schnellstmöglich zu entfernen, da die meisten krankmachenden Erreger erst übertragen werden, wenn die Zecke bereits 12 bis 24 Stunden saugt.

Bitte kein Benzin oder Nagellackentferner einsetzen da diese Substanzen das Risiko der Übertragung von Borrelien erhöhen. Wichtig bei allen Hilfsmitteln ist, dass die Zecke möglichst hautnah gegriffen wird; dies verhindert ein Quetschen und somit auch die Freigabe von möglicherweise gefährlichen Körperflüssigkeiten. Am Besten eignet sich eine Zeckenzange/Schlinge, die man beim Spaziergang immer dabei hat.

Nach dem Entfernen der Zecke kann man die Stichstelle mit Alkohol oder einer jodhaltigen Salbe desinfizieren.
Es ist möglich, dass Reste der Zecke in der Haut stecken bleiben. Es handelt sich hierbei um Teile des Stechapparates (nicht um den vermeintlichen Kopf der Zecke), welcher nach einiger Zeit von selbst abgestoßen wird. Sollten nach dem Entfernen Rötungen, nicht abklingende Schwellungen oder Fieber auftreten, sucht bitte einen Tierarzt auf.

Es gibt sehr viele verschiedene vorbeugende Maßnahmen gegen Zecken, giftig sowie naturbelassen. Die Borreliose-Impfung, die nur bedingt zu empfehlen ist, da sie nicht gegen alle Stämme schützt und nur eingesetzt werden darf, wenn der Hund noch keinen Kontakt mit den Borrellien hatte (da dies zu lebensbedrohlichen Nierenentzündungen führen kann.)

Zudem gibt es „Spot-on-Präparate“, verschiedenste Halsbänder, Globuli, Öle etc. Der Eine bleibt lieber bei der natürlichen Variante, der Andere greift lieber zur Giftkeule. Besprecht bitte mit eurem Tierarzt/Tierhomöopaten welches Mittel für Euren Hund am sinnvollsten ist.