Birkenzucker – versteckte Gefahr für unsere Hunde?

Unser aktueller Hunde-Tipp

Xylit oder Xylitol, auch bekannt als Birkenzucker gilt als Bestandteil einer gesunden und zuckerfreien Ernährung. Bei Hunden können jedoch bereits kleine Mengen zu Vergiftungserscheinungen führen.

Xylit oder Xylitol, die chemische Bezeichnung von Birkenzucker, findet sich oft unwissend in vielen Lebensmitteln und gilt als Bestandteil einer gesunden und zuckerfreien Ernährung. Denn Birkenzucker schmeckt zwar so süß wie normaler Haushaltszucker, hat aber 40% weniger Kalorien und wirkt sogar zahnpflegend, da er zum Erhalt der Zahnmineralisierung beiträgt. Durch diese positiven Eigenschaften kann Birkenzucker als Ersatz für Haushaltszucker genutzt werden, bzw. wird bereits sehr häufig in zuckerfreien Produkten wie Kaugummis eingesetzt. Da Birkenzucker noch nicht so bekannt ist, nimmt man ihn oft unbewusst zu sich und realisiert dabei gar nicht, dass in ihm eine Gefahr für die Hunde lauert, denn Birkenzucker ist für Hunde nicht verträglich.

Bereits kleine Mengen können zu Vergiftungserscheinungen führen, dabei sagt man, dass ca. 0,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht die kritische Menge sind. Es wird berichtet, dass Hunde nach der Aufnahme von Birkenzucker mit Lethargie, Schwäche und Erbrechen reagieren, bis hin zum Kreislaufkollaps. Birkenzucker stört die Insulinausschüttung im Körper des Hundes wodurch es zu einer Unterzuckerung kommen kann. Es wird außerdem von akutem Leberversagen berichtet.

Wenn der Verdacht besteht, dass der eigene Hund Birkenzucker gefressen hat, dann sollte man nicht zögern und umgehend einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufsuchen. Es kursiert die Information, dass man Hunden als Erstehilfemaßnahme Honig oder Traubenzucker geben soll – wir würden aber ganz klar empfehlen solche Maßnahmen telefonisch mit dem Tierarzt oder der Tierklinik abzustimmen.

Sicherlich besteht die Problematik darin, dass sich viele Hundebesitzer gar nicht darüber bewusst sind Lebensmittel mit Birkenzucker, Xylit, bzw. Xylitol zu besitzen. Daher lohnt sich ein Blick in die eigenen Vorräte, damit kritische Lebensmittel definitiv unerreichbar sind für unsere Hunde.