Warum kaut mein Hund so gern?

Unser Hunde-Tipp im Februar

Viele Hunde haben ein sehr ausgeprägtes Kaubedürfnis. Das merkt man beispielsweise daran, dass die Hunde in der Wohnung an Teppichen oder Stuhlbeinen knabbern oder sich bei Spaziergängen Stöckchen suchen und auf diesen herumkauen.

Beim Kauen bauen Hunde Stress ab

Das Kaubedürfnis seines Hundes sollte der Besitzer auf jeden Fall ernst nehmen und nicht versuchen, es zu unterdrücken, denn der Hund kann das Kauen nicht einfach abstellen. Es hilft den Hunden mit Stress und Frustration umzugehen oder lässt sich u.a. als Übersprungshandlung erklären. Welpen kauen u.a. gerne, wenn sie im Zahnwechsel sind, aber auch bei Unter- oder Überforderung. Permanentes Holz kauen kann auch auf einen Futtermangel hinweisen.

Eines ist sicher: das Kauen ist wie ein Ventil für den Hund und baut Stress und Anspannungen ab.

So kann der Hund das Kaubedürfnis kontrolliert ausleben

Damit die Hunde ihr Kaubedürfnis nicht unkontrolliert ausleben, sollten die Besitzer geeignete Kauknochen und Kauspielzeuge zur Verfügung stellen. Ein mit Nassfutter gefüllter Kong ist für viele Hunde ein Highlight. Aber auch ein altes Bettlaken kann in Streifen geschnitten und als Spieltau geknotet werden und wird sehr gerne von Hunden zum Kauen angenommen.

Grundsätzlich gilt also, dass man seinem Hund Kauutensilien zur Verfügung stellen sollte, damit diese ihr Kaubedürfnis stillen und darüber Anspannungen abbauen können.

Kauen kann Zeichen für Anspannung sein

Dennoch sollte man sich überlegen, ob es Situationen oder Umstände gibt, die dazu führen, dass der Hund unter Anspannung steht und zu viel Energie in sich trägt.

Oftmals ist dies der Fall, wenn Hunde zu neuen Besitzern kommen, sehr ängstlich oder unsicher sind oder sich Situationen im Alltag ändern.

Kurze Phasen mit einem erhöhten Kaubedürfnis sind ganz normal und unbedenklich; sollte dieses Verhalten aber langfristig andauern oder der Hund noch weitere Stresssymptome zeigen, dann macht es Sinn, mit einem Hundetrainer zu sprechen.